Traditionell wurde das neue Jahr gemeinsam mit zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur in der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg begrüßt.

Neben der Möglichkeit, in den persönlichen Austausch zu gehen und neue Kontakte zu knüpfen, wurde die Veranstaltung auch genutzt, um einen Fokus auf Themen zu setzen, die die Stiftung besonders bewegen. Einer dieser Punkte ist und bleibt der Bereich Ausbildung. Hier ist der Gewinn des Ausbildungspreises 2023 für die Seniorenstiftung Prenzlauer Berg Ansporn, die gute Arbeit weiter zu intensivieren.

Ein zweites großes Thema vermutlich auch in den kommenden Jahren ist die Lohngerechtigkeit. Während im Bereich Pflege und Betreuung regionale Durchschnittsgehälter das Lohnniveau im Wesentlichen festlegen, sind die sogenannten nicht-pflegerischen Bereich nicht geregelt. Angesichts massiv gestiegener Lebenshaltungskosten liegt es in der Verantwortung der Seniorenstiftung, auch für diese Mitarbeitende die Gehaltsstrukturen im Rahmen der gesetzten Möglichkeiten möglichst fair und angemessen zu gestalten. Ein Viertel der Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen arbeiten nicht in der Pflege und Betreuung. Sie sind jedoch genauso dafür verantwortlich, dass sich die Bewohner:innen geborgen fühlen und die Abläufe funktionieren.

Aus den beiden genannten Themen ergeben sich Erwartungen an Entscheidungsträger in Politik und Kostenträger:

Was wir daher brauchen, sind bürokratischer Hürdenabbau in allen Bereichen der Personalwirtschaft und flexible Refinanzierungsansätze, um den tatsächlichen Erfordernissen in Pflegeeinrichtungen Rechnung zu tragen, damit wir unseren Versorgungsauftrag auch weiterhin zuverlässig erfüllen können.

Fotos: Boris Heiland